Unsere aufregende Reise begann am Hohenemser Bahnhof, wo wir der Einladung der Gallier voller Vorfreude folgten und schließlich im zauberhaften Dorf Montafonum (Latschau) landeten. Schon bei unserer Ankunft wurden die aufgeregten WiWö (Wichtel und Wölflinge) von purer Begeisterung erfasst und ihre lauten Schreie nach den Bewohnern durchbrachen die Stille. Doch dann geschah etwas Magisches – Asterix und Obelix tauchten vor unseren Augen auf! Endlich erhielten die neugierigen Kinder Antworten auf all ihre Fragen: Sie waren hier, um den tapferen Galliern bei der Herstellung des geheimnisvollen Zaubertranks zu helfen. Miraculix, der Druide des Dorfes, war bereits vor der Ankunft der Pfadfinder von den Römern vergiftet worden und konnte sich nicht mehr an das Rezept erinnern.
Bevor wir in die geheimnisvolle Welt der Gallier eintauchten, erlernten wir die wichtigsten gallischen Fähigkeiten. Wir wurden auf den Umgang mit einer Steinschleuder vorbereitet, lernten das richtige Verhalten bei einem möglichen Römerangriff und verinnerlichten die Bedeutung der Tarnung. Am Abend durften unsere WiWö sogar das Casino des Dorfes besuchen und in die Welt des Glücksspiels eintauchen.
Der nächste Morgen brachte eine angenehme Überraschung mit sich: Miraculix hatte sich ein wenig erholt und konnte aus seinem Zimmer alte Karten hervorholen. Mit diesen geheimnisvollen Karten schickte er die Kinder auf eine aufregende Schatzsuche durch ganz Montafonum, um einzelne Schnipsel des Zaubertrankrezepts zu finden. Die WiWö stellten dabei ihre Fähigkeiten und ihren Teamgeist unter Beweis und kehrten am Mittag triumphierend zum Lagerplatz zurück. Leider fehlte immer noch ein Schnipsel des Rezepts, aber das konnte uns nicht davon abhalten, die Suche nach den Zutaten fortzusetzen. Mit Hilfe des Gallischen Lexikons machten wir uns am Abend daran, den vermeintlich richtigen Trank herzustellen.
Doch am nächsten Morgen stellten wir fest, dass etwas Unvorhergesehenes passiert war. Der Tag schien aus den Fugen geraten zu sein. Statt eines Frühstücks erwartete uns zunächst eine gallische Disco, und dann gab es in solch früher Stunde auch noch ein festliches Abendessen serviert. Am “Nachmittag” hatten die WiWö Zeit, an ihren Versprechens- und 1. Sternbüchlein zu arbeiten, als sie plötzlich von den Galliern unterbrochen wurden. Miraculix konnte sich erneut ein wenig erinnern – die letzte Zutat war ein Römerhaar! Die WiWö schmiedeten einen gewagten Plan, um die Römer anzulocken, indem sie den verrückten Trank im Dorf offen ausstellten und es dann verließen. Die Hoffnung war, dass die Römer den Trank probieren und dabei unbewusst einige Haare verlieren würden, die dann für den richtigen Trank verwendet werden könnten.
Währenddessen nutzten die Gallier die Zeit, um den WiWö den nahegelegenen Rutsch-Park zu zeigen. Dort erlebten wir eine aufregende Rutschgaude mit Rutschwettrennen, lustigem Grimassenschneiden und spannenden Suchaktionen. Das Rutschen machte uns müde, aber unsere Begeisterung kannte keine Grenzen. Wir kehrten voller Freude ins Dorf zurück und ließen den Abend, oder besser gesagt, den Morgen, gemütlich mit einem mitreißenden Film ausklingen.
Am nächsten Tag warteten viele verschiedene Abenteuer auf uns. Zuerst mussten die letzten Punkte auf dem Weg zum Versprechen und zur Verleihung des ersten Sterns abgehakt werden. Dann machten wir uns auf eine aufregende Wanderung, bei der wir nicht nur die Wunder der umliegenden Natur entdeckten, sondern auch eifrig nach den kostbaren Römerhaaren Ausschau hielten.
Nach einem herzhaften Mittagessen wurde es plötzlich aufregend. Zwei Römer wurden am Lagerplatz gesichtet! Doch bevor die Aufregung überhandnehmen konnte, stellten sich Asterix und Obelix mutig in den Weg der Eindringlinge und trieben sie erfolgreich davon. Nun war Eile geboten. Wir füllten den verrückten Trank in Wasserbomben ab und lockten die Römer erneut aus dem Wald. Der Plan funktionierte perfekt: Die Römer begannen zu tanzen, und Obelix konnte einige kostbare Haare für den Zaubertrank gewinnen.
Leider überraschte uns an diesem Tag auch heftiger Regen, aber das konnte unsere Abenteuerlust nicht bremsen. Wir schlüpften in Regenjacken und Gummistiefel und genossen Wasserspiele inmitten des erfrischenden Regens.
Am letzten Abend brachen wir in Jubel aus, denn wir feierten das Versprechen unserer WiWö, die Verleihung des ersten Sterns und die Aufnahme eines neuen Leiters. Wir versammelten uns am knisternden Lagerfeuer und sangen gemeinsam Lieder, während wir uns an all die unvergesslichen Momente erinnerten.
Am letzten Morgen genossen wir ein herzhaftes gemeinsames Frühstück, bevor der Zaubertrank endlich fertiggestellt wurde. Die letzte Zutat, die nur mit der verzauberten Sichel geschnitten werden durfte, wurde gesucht und gefunden. Montafonum war gerettet, und die tapferen Gallier konnten vorerst wieder ruhig schlafen, ohne die Sorge vor den listigen Römern.
Nachdem das spannende Programm abgeschlossen war, offenbarten wir unsere Charaktere und erlebten eine emotionale Feedbackrunde, die uns allen ans Herz ging. Dann packten die WiWö ihre Sachen und machten sich bereit für die Abreise. Das Sommerlager 2023 war ein unvergessliches Abenteuer, das unsere Herzen für immer erfüllen wird.